Antifa Bonn/Rhein-Sieg

Exif Recherche: Mutmaßlicher Mörder im Fall Lübcke ist bekannter Neonazi

Am Samstag, dem 15. Juni 2019, wurde in Kassel der Neonazi Stephan Ernst (*21. September 1973) verhaftet, der verdächtigt wird, den Präsidenten des Regierungspräsidiums Kassel, Walter Lübcke, ermordet zu haben.

Exif Recherche machte daraufhin bekann, dass Stephan Ernst schon 1993 eine Geflüchtetenunterkunft mit einer Rohrbombe angegriffen hat und später so nah an Combat18 und das NSU-Netzwerk heran rückte, dass der NSU-Untersuchungsausschuss Hessen nach ihm fragte. Auch in Dortmund ist er kein Unbekannter, wie die Autonome Antifa 170 schreibt. Bereits vor 10 Jahren wurde er beim Überfall mehrerer hundert Nazis auf die Demo des Dortmunder DGB zum 1. Mai festgenommen. 400 Neonazis zogen damals – organisiert vom „Nationalen Widerstand Dortmund“ (NWDO) – ohne Anmeldung durch die Dortmunder Innenstadt und griffen Teilnehmende der DGB-Demo an.

Mehr und vor allem ständig aktualisierte Info findet Ihr bei Exif Recherche:
Tatverdächtiger im Fall Lübcke ist bekannter Neonazi vom 17. Juni 2019
außerdem einen sehr lesenswerten Artikel zu rechtsterroristischen Allianzen
Rechtsterroristischen Allianzen vom 3. April 2019
und zur Umstrukturierung von Combat 18
«Combat 18» Reunion vom 16. Juli 2018
Kassel 2002: Stephan Ernst (rechts) links neben ihm im roten T-Shirt Markus Eckel, direkt hinter Eckel ist Stephan Pfingsten (hellblaues Hemd) und hinter ihm links vor der Scheibe ist Martin Gotthardt (blauer Pulli) – Bildrechte: NSU WatchKassel 2002: Stephan Ernst (rechts) links neben ihm im roten T-Shirt Markus Eckel, direkt hinter Eckel ist Stephan Pfingsten (hellblaues Hemd) und hinter ihm links vor der Scheibe ist Martin Gotthardt (blauer Pulli) – Bildrechte: NSU Watch


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