Sonntag, 08. März, 14:00 Uhr
Kult 41, Hochstadenring 41, Bonn
Info- und Diskussionsveranstaltung mit Betroffenen des Nazi-Nagelbombenanschlags in Köln
Im Juni 2004 explodierte in der Kölner Keupstraße eine Nagelbombe. Nur durch Zufall starb niemand, aber mehr als 22 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Die Ermittlungen hatten kaum begonnen, da stellten Polizei und Innenminister fest, dass die Täter unter den MigrantInnen der Keupstraße zu suchen seien. Über mehrere Jahre hinweg wurden die Opfer zu TäterInnen gemacht und repressiv verfolgt.
Im November 2011 wurde klar, dass auch dieser Anschlag von den Nazis des sog. Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) begangen worden war, ebenso wie der Sprengstoffanschlag in der Probsteigasse in Köln und die Morde an neun Männern türkischer und griechischer Herkunft.
Vor diesem Hintergrund hat sich die Initiative „Keupstraße ist überall“ gegründet, um in Vorbereitung auf die Verhandlungstage zur Keupstraße im NSU-Prozess in München die Betroffenen rassistischer Gewalt zu stärken und der Betroffenenperspektive eine mediale Plattform zu bieten.
Veranstalter: Verein zur Förderung politischer Bildung & Kultur e.V., Antifa Bonn/Rhein-Sieg, Arbeitskreis für studentische Kultur & Politik, gefördert vom Kulturreferat des AStA der Uni Bonn