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Filmtheke im SJZ präsentiert: „Der blinde Fleck“

Filmtheke im SJZ präsentiert: „Der blinde Fleck“ Freitag 27. Februar 2015 ab 17 Uhr

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Themen des Films sind der Anschlag auf das Münchener Oktoberfest, der schwerste Terroranschlag der deutschen Nachkriegsgeschichte, im Jahr 1980 und die Suche nach Täter und Motiv. Der blinde Fleck ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 2013. Daniel Harrich führte Regie und schrieb das Drehbuch gemeinsammit Ulrich Chaussy, auf dessen Buch „Oktoberfest“ Das Attentat: Wie die Verdrängung des Rechtsterrors begann“ der Film beruht. Ulrich Chaussy ist Journalist und arbeitet beim Bayerischen Rundfunk. Am 26. September 1980 wird ein Anschlag auf das Münchener Oktoberfest verübt; es gibt 13 Tote und mehr als 200 Verletzte. Der bayrische Ministerpräsident Franz Josef Strauß gibt dem Leiter des bayrischen Verfassungsschutzes Langemann den Auftrag, die Ermittlungen in seinem Sinne zu beeinflussen: „Lassen Sie sich etwas einfallen!“.
Als dann Gundolf Köhler als alleiniger Täter präsentiert wird,zweifelt Chaussy daran sowie an dessen angeblichem Motiv. Er beginnt, zusammen mit dem Rechtsanwalt einiger Opfer, Werner Dietrich, eigene Nachforschungen anzustellen und sendet seine
Ergebnisse beim Bayerischen Rundfunk. Bei den Recherchen wird er maßgeblich durch einen Mann unterstützt, der sich ihm gegenüber nur „Meier“ nennt und ihm einen Umzugskarton voller Akten zum Fall überlässt. Chaussy kann mit Zeugen sprechen, die den mutmaßlichen Einzeltäter Köhler kurz vor dem Attentat mit anderen Personen zusammen gesehen haben.
Dies wurde bei den polizeilichen Ermittlungen nicht berücksichtigt. Zudem vermutet er Verbindungen zwischen Langemann und der
Presse, denn der Reporter Werner Winter der Illustrierten Quick konnte noch vor der Polizei mit Verwandten des Attentäters in
Donaueschingen sprechen. Außerdem wurde am Tatort eine menschliche Hand gefunden, die keinem der Opfer zugeordnet
werden konnte.
Dietrich beantragt 1984 im Auftrag von Attentatsopfern, die Ermittlungen zum Attentat wieder aufzunehmen. Sein Antrag wird vom Generalbundesanwalt Kurt Rebmann in Karlsruhe in einer sehr kurzen Pressekonferenz mit Hinweis auf die alleinige Täterschaft
Köhlers abgelehnt. Als Chaussy beschattet wird und seine Familie Drohbriefe erhält, beendet er auf Drängen seiner schwangeren Frau zunächst die Nachforschungen. 20 Jahre später, im Jahr 2006, regt sie ihn dazu an, die Recherchen wieder aufzunehmen, nachdem ihr neue Ergebnisse der DNA-Forschung bekannt geworden waren. Es stellt sich jedoch heraus, dass die Asservate bereits 1997 vernichtet
wurden, so dass die Frage einer Mittäterschaft nicht mehr geklärt werden kann.

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Der Film wird durch einen anschließenden Kurzvortrag ergänzt und bietet Informationen zu den damaligen Nazistrukturen, die hinter dem Anschlag steckten, und der mutmaßlichen Beteiligung der Geheimorganisation „Gladio“.

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Freitag 27. Februar
Essen ab 17Uhr
Film ab 18 Uhr
Vortrag ab 20Uhr
SJZ
Selbstverwaltetes
Jugendzentrum Siegburg


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