Vortrag & Diskussion mit Michael Fehrin
(Antirassistisches Bildungsforum Rheinland)
26. Juni | 19:00 Uhr | Hörsaal 3 | Uni Bonn
„Sie haben sich wie Lämmer zur Schlachtbank treiben lassen!“ – So oder so ähnlich konnte man es an deutschen Stammtischen viele Jahrzehnte lang hören. Eine perfide These, die insbesondere den jüdischen Opfern der NS-Vernichtungsmaschinerie Passivität angesichts des Todes, wenn nicht sogar eine Mitschuld an ihrem Schicksal unterstellt. Ganz im Gegenteil haben sich jüdische Menschen, wenn es irgendwie möglich war, gegen den NS-Terror gewehrt.
Der Vortrag bietet einen Überblick über den jüdischen Widerstand: Von mutigen Einzelkämpfer*innen, organisierten Widerstandsgruppen, kompletten Militäreinheiten und Partisan*innenverbänden bis hin zu Aufständen in Konzentrations- und Vernichtungslagern wird die Bandbreite des jüdischen Antifaschismus vorgestellt. Zudem wird die Frage erörtert, was eigentlich Widerstand während des NS-Regimes bedeutete und welche realen Spielräume für Nazi-Gegner*innen vorhanden waren.
Veranstaltet von: Politische Initiative „Never Forget“