Veranstaltung mit NSU-Watch
Sonntag 22. Januar 2017
KULT 41, Hochstadenring 41
14 Uhr veganer Brunch
15 Uhr Beginn
Anfang der 90er wurde im angespannten gesellschaftlichen Klima der pogromartigen Übergriffe von Rostock und den Mordbrennereien von Solingen das Asylrecht beschnitten.
Die Anschläge des NSU in der Mülheimer Keupstraße 2004 und der Probsteigasse in Köln 2001 werden mittlerweile prozessual, medial und im Landtagsuntersuchungsausschuss von NRW thematisiert. Die Brandanschläge von 1992/93 in Köln, bei denen u.a. ein türkischer Bürger ein Auge verlor, sind bis heute unaufgearbeitet, obwohl viel für einen Zusammenhang zum späteren NSU spricht.
Ein Referent von „NSU Watch“ (www.nsu-watch.info) der den Untersuchungsausschuss des Landtags in NRW kritisch begleitet sowie ein Journalist, der seit 2014 zu den Anschlägen recherchiert, werden das bisherige Wissen darüber abbilden und mögliche Verbindungen zwischen den Anschlägen darstellen. Die Veranstaltung soll dazu beitragen, Licht in die damaligen Vorgänge zu bringen. Sie soll das Gedächtnis an diese rassistischen Untaten wachhalten und nicht zuletzt angesichts des erneut angespannten Klimas die Gefahr durch rechte Biedermänner und Brandstifter hervorheben.