Vortrag und Diskussion mit Dr. Volker Böhnigk

Über die Grenzen des Selbst und die Begegnung mit dem Anderen.
Strukturen des Rassismus und Antisemitismus im Denken von Differenz und Identität.

Donnerstag 17.12.15 // 19:00 Uhr // Buchladen Le Sabot

Viel wird heutzutage wieder über Rassismus gesprochen und darüber, was getan werden sollte und könnte. Die Gemengelage ist komplex: die rassistische Mobilisierung schöpft mit verschiedenen Mitteln aus verschiedenen Quellen; Rechtes Gedankengut findet vermehrt den Weg in die Parlamente; die Gründe, aus denen Menschen aus ihrer Heimat fliehen, sind zahlreich und brutal; die europäischen Grenzzäune werden immer dichter.
Diskussionen, die sich mit den Missständen der Gegenwart auseinandersetzen, beleuchten die vielen Facetten, die der rassistische Alltag in Europa oder anderswo aufweist.

Wir möchten diese Auseinandersetzung um eine weitere Spielart erweitern: Böhnigk geht in seinem Vortrag der Frage nach, welche strukturellen Voraussetzungen im Denken vorhanden sein müssen, um im Rassismus zu münden. In einer Analyse sprachlicher, rechtstheoretischer und historischer Momente wird er dem Phänomen des Anderen nachgehen und er wird zeigen, wie das Denken des Selbst mit der Ablehnung des Fremden zusammenhängen könnte.