Abfahrt von Bonn nach Remagen Sonntag 17.November 2013 um 16:15h auf Gleise 3
Abfahrt von Bonn nach Remagen Sonntag 17.November 2013 um 16:15h auf Gleise 3
Sonntag 17.November 2013, 17h in der Kultur-Werkstatt Remagen.
Gemeinsame Anfahrt von Bonn und Koblenz mit dem Zug. Treffpunkt wird vorher veröffentlicht.
Im Rahmen der Kampagne „NS-Verherrlichung stoppen!“ berichtet Lorenz
Knorr über sein Leben und sein politisches Engagement.
Lorenz Knorr, geboren 1921 in Eger/Cheb, war schon früh in der
sozialistischen Jugend aktiv. Beim Einmarsch der Nazi-Truppen 1938 wurde
er wegen seiner antifaschistischen Tätigkeit inhaftiert. Nach seiner
Entlassung und ebenso nach seiner Einberufung in die Wehrmacht setzte er
seine Widerstandsaktivität fort. Wegen „Wehrkraftzersetzung“ kam er 1942
vor ein Kriegsgericht, dann in eine Strafkompanie in Afrika. Später im
besetzten Polen fand er neue Möglichkeiten zur antifaschistischen Tätigkeit.
Nach der Befreiung vom NS-Faschismus setzte er sich für eine befreite
internationale Ordnung ohne Ausbeutung, Krieg und Faschismus ein.
Von 1963 bis 1967 stand er insgesamt 37 Tage vor Gericht, weil er die
Hitler-Generäle an der Spitze der Bundeswehr als „Kriegsverbrecher“ und
beteiligt am Massenmord attackierte und ihre Abberufung forderte.
Zusätzlich zeigte man ihn wegen „Staatsgefährdung“ an. Trotz einiger
zwischenzeitlicher Verurteilungen wurden die Prozesse gegen ihn
eingestellt; die Hitler-Generäle mussten ihren Hut nehmen.
Bis heute ist Lorenz Knorr in vielfältigen Funktionen in
antifaschistischen und anti-militaristischen Organisationen und als
Autor und Publizist tätig. Er veröffentlichte unter anderem „Gegen
Hitler und Henlein – Antifaschistischer Widerstand unter den Sudeten und
in der Wehrmacht“ und „Generäle vor Gericht – Oder: Darf man
Nazi-Militärs als Massenmörder bezeichnen?“.
Abfahrt von Bonn nach Remagen Sonntag 17.November 2013 um 16:15h auf Gleise 3
Abfahrt von Bonn nach Remagen Sonntag 17.November 2013 um 16:15h auf Gleise 3