Wir finden uns in den Worten der Genoss*innen von Kritik und Praxis aus Frankfurt anlässlich des Jahrestages des 07. Oktobers wieder und möchten sie deshalb teilen:
»Heute ist der 07. Oktober. Vor genau einem Jahr verübte die Hamas ein antisemitisches Massaker, bei dem über 1200 größtenteils jüdische Menschen ermordet wurden. 250 wurden entführt, und mehr als 100 befinden sich weiterhin unter grausamen Bedingungen als Geiseln im Gazastreifen. Wir trauern um die Toten und hoffen auf die Sicherheit der Geiseln.
Der seitdem andauernde Krieg im Gazastreifen mit unzähligen Toten und das damit einhergehende Leid in der Zivilbevölkerung sind eher eine kollektive Bestrafung und haben mit einem Versuch, die Geiseln zu befreien, nichts zu tun. Dieses Sterben muss aufhören. Doch stattdessen eskaliert der Krieg immer weiter.
In Deutschland ist die antisemitische Gewalt im letzten Jahr um über 80% gestiegen, und auch weltweit nimmt der Antisemitismus in erschreckender Weise zu. Für viele Juden_Jüdinnen bedeutet das eine gravierende Einschränkung ihres Alltags, das Durchleben eines kollektiven Traumas und oft ein ständiges Gefühl der Angst und Bedrohung.
Wir sind fassungslos und fühlen uns angesichts all dessen hilflos! Wir stehen solidarisch an der Seite aller Menschen, die unter menschenfeindlichen Ideologien leiden, und unterstützen all jene, die für ein menschenwürdiges Leben, die Freilassung der Geiseln und das Ende des Krieges kämpfen.
Bring them home now!
Gegen jeden Antisemitismus!
Für ein Ende des Krieges!«