Am Dienstag, 13.10.2020 um 18 Uhr am Münsterplatz in Bonn ruft die Initiative Amed Ahmad zu einer Gedenkveranstaltung für Amed Ahmad unter dem Motto „Von Kleve, Hanau bis Dessau – gemeinsam gedenken, solidarisch kämpfen“
Vor 2 Jahren wurde Amed Ahmad auf dem Bonner Nordfriedhof beerdigt. Gemeinsam mit der Familie, die sich ein würdevolles Gedenken wünscht, will die Initiative an Amed gedenken und trauern. Gleichzeitig will sie auf behördlichen und strukturellen Rassismus in Deutschland aufmerksam machen.
Im Sommer 2018 wurde der junge Kurde Amed Ahmad von der deutschen Polizei verhaftet. Die Datensätze, die zur Verhaftung von Amed Ahmad führten, wurden nachträglich manipuliert. Der Staatsanwaltschaft in Braunschweig war bereits drei Wochen nach der Verhaftung die Verwechslung des 26-Jährigen Verwechslung aufgefallen. Amed Ahmad saß trotzdem weitere sechs Wochen in der JVA-Kleve, bevor er nach dem Zellenbrand starb. Die Ermittlungen zu seinem Tod sind im November 2019 eingestellt worden. Wir fordern Gerechtigkeit, wir fordern Aufklärung!
Solidarität mit allen von Rassismus Betroffenen!
Kein Vergeben, kein Vergessen!
Weiterlesen:
https://anfdeutsch.com/aktuelles/fall-amad-ahmad-polizei-wusste-wochenlang-von-verwechslung-19356
https://www.labournet.de/interventionen/asyl/asylrecht/ausweisung/nach-justizirrtum-verbrannt-wegen-einer-verwechslung-kam-der-syrer-amed-ins-gefaengnis-frappierende-parallelen-zum-fall-oury-jalloh/