Aktueller Stand:
Wie erwartet haben sich die Neonazis durchgeklagt. Anmelder ist der Neonazi-Kader Christian Malcoci.
Es ist damit zu rechnen, dass am 19.11. etwa 300 Neonazis in Remagen sein werden.
Eine gute Zusammenfassung zu den Hintergründen gibt es beim Blick nach Rechts (Stand 8.11.): www.bnr.de/artikel/aktuelle-meldungen/trauermarsch-fuer-die-opfer-angeblicher-nachkriegsverbrechen
Achtung: In der Vergangenheit gab es mehrfach Übergriffe durch an- und abreisende Neonazis. Die Polizei setzt die Neonazis üblicherweise in Züge, die Neonazis fahren dann alleine weiter. Was passieren kann, wenn eine Gruppe Neonazis auf Menschen trifft, die nicht in ihr Weltbild passen, dürfte klar sein.
Nach einem Aufmarsch in der Region vor einigen Jahren wurde auch ein im Zug sitzender Richter Opfer eines Angriffs durch Neonazis.
Was passiert am 19.11.?
Remagen: In Remagen ruft das Friedensbündnis Remagen zu “Engagement gegen Rechts am 19.11.” auf
Um 11 Uhr soll ein Friedensgottesdienst stattfinden, danach sind Infostände am Marktplatz angekündigt.
Die Rhein-Zeitung berichtet recht umfassend dazu: www.rhein-zeitung.de/regionales/bad-neuenahr_Nazi-Demo-Widerstand-in-Remagen-und-Sinzig
Köln: Zeitgleich haben sich in Köln-Kalk die RechtspopulistInnen von Pro Köln angekündigt, dagegen wird es Aktionen geben. Genaueres unter www.dazwischengehen.mobi und www.antifa-koeln.net
Sinzig, 12.11.: Bereits eine Woche vorher findet in Sinzig am Vorabend zum “Volkstrauertag” um 18 Uhr eine Mahnwache des Friedensbündnisses statt. Letztes Jahr waren die Neonazis an diesem Tag in Sinzig in einer Gaststätte und stellten sich am Anschluss mit Fackeln auf.
Aus dem Aufruf des Friedensbündnisses für die Kundgebung in Sinzig:
Die Parteien im Stadtrat und die Kirchen wollen nicht zulassen, dass nationalistisches Gedankengut, Geschichtsverfälschungen und der Hass gegen Minderheiten, Rassismus, Gewalt- und Kriegsverherrlichung in Sinzig unwidersprochen bleiben. Gemeinsam soll an die Menschen erinnert werden, die Opfer rassistischer Verfolgung und nationalsozialistischer Verbrechen geworden sind.
Mobilisierung der Neonazis
Die Neonazis haben angekündigt, im Vorfeld Aktionen durchzuführen. In der Region ist bisher nicht viel passiert. Dafür beteiligten sich Neonazis aus der Region in der Nacht zum 9.11. an einem “Fackelmarsch” in Düsseldorf. Die Neonazis berufen sich dabei offen auf den sogenannten Hitlerputsch von 1923.
Auch Neonazis aus Koblenz haben angekündigt, nach Remagen zu fahren.
Rückblick 2010:
2010 zogen etwa 270 Neonazis durch Remagen. Dagegen gab es antifaschistische Proteste, die Behörden reagierten mit Anquatschversuchen, Anzeigen und Gerichtsverfahren.
Aktuell laufen immer noch Verfahren, weitere Infos dazu bei der Soligruppe: www.remagensoli.blogsport.de/