Hier könnt ihr die Rede gegen „Pro NRW“ am 2.4.2011 nachlesen.
02.04.2011 Presseerklärung der Antifa Bonn/Rhein-Sieg zu den Ereignissen im Rahmen der sogenannten Doppeldemonstration von“Pro NRW“
Bitte der Redaktion vorlegen.
Rückfragen beantworten wir unter: antifa-bonn@riseup.net
++++ Widerstand gegen islamophobe Rassist_innendemonstration von 55 Sympatisanten der Partei „Pro NRW“ in Bonn ++++
++++ Rund900Menschenbei Gegenaktionen ++++
++++ Polizei setzt Gewalt gegen Gegendemonstrant_innen ein ++++
++++ Nach eineinhalb Stunden war der braune Spuk wieder vorbei ++++
Landesweit hatte „Pro NRW“ eigenem Bekunden nach für ihre so genannte Doppeldemonstration gegen zwei Moscheebauprojekte in Bonn mobilisiert. Lediglich 55 Teilnehmer_innen kamen. Neben einer handvoll „Pro“-Aktivisten aus Bonn konnte das rassistische Unterfangen von „Pro“ keine Bonner Bürger zu ihrer Demonstration mobilisieren. Nach einer Auftaktkundgebung um 11:00Uhr auf der Viktoriabrücke eilten die Islamgegner an laut protestierenden Gegendemonstranten vorbei. Über die Bornheimer Str. ging es bis kurz vor das Moscheeneubauprojekt an der Brühler Str. um dort, trotz nicht vorhandenem Auditorium, eine Abschlusskundgebung abzuhalten. Auf den Kundgebungen redeten Markus Wiener, der Veranstaltungsleiter Detlev Schwarz, Jörg Uckermann, der ehemalige NPD-Kader und Bonner Stadtrat Nico Ernst sowie der „Pro NRW“ Vorsitzende Markus Beisicht.
Von der Viktoriabrücke bewegte sich eine spontane und lautstarke Gegendemonstration mit mehreren hundert Teilnehmer_innen Richtung Brühler Strasse, wurde jedoch in Höhe der Eifelstrasse von der Polizei gestoppt.
Die Pressesprecherin der Antifa Bonn/Rhein-Sieg Manuela Maurer sagte: „Der ganze Aufstand, der wegen diesen verblendeten Rassisten betrieben wurde, hatte nur ein Gutes, es hat die Nachbarn der neuen Moscheen zum solidarischen Handeln bewegt. Der Rassismus von“Pro NRW“ wurde wieder einmal deutlich und viele Menschen haben in den letzten Tagen gesehen, wie wichtig es ist, islamophobischen Entwicklungen entschlossen entgegen zu treten. Besonders beim Straßenfest am Hochstadenring konnte viel Befremden und Vorurteile abgebaut werden. Die Nachbarschaft hat die Moschee besucht und sich solidarisch gegen „Pro“ gestellt. Auch wenn wir keine Religionsbefürworter sind, so treten wir doch für die Religionsfreiheit ein und stellen uns aktiv gegen jeden Rassismusund Antisemitismus. Dies werden wir auch durch unsere Kampagne „Break the Silence“ in den kommenden Monaten verstärkt in die Öffentlichkeit tragen. Neben den vielen Positiven des heutigen Tages müssen wir aber leider erneut das teilweise völlig überzogene Verhalten der eingesetzten Polizei rügen.“
Die Rede der Antifa Bonn/Rhein-Sieg finden Sie unter:
http://antifabonn.blogsport.de/images/RedePro2011_Layout.pdf
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Das Problem heisst Rassismus/Break the silence– Werdet aktiv!
Antifa Bonn/Rhein-Sieg