Antifa Bonn/Rhein-Sieg

[28.06.] Solidarität mit Maja

Am Freitagabend, dem 28.06.24, sind wir spontan in Solidarität mit dem*der Antifaschist*in Maja auf die Straße gegangen.

Maja wurde in der Nacht von Donnerstag auf Freitag vom LKA Sachsen an die österreichisch-ungarische Grenze verschleppt und dort an die örtlichen Behörden überstellt. Das ist nicht nur aufgrund der fehlenden Rechtsstaatlichkeit eines Verfahrens in Ungarn, sondern auch aufgrund der offenen Queerfeindlichkeit des ungarischen Staates, von der Maja als nicht-binäre Person zusätzlich betroffen ist, besonders verachtenswert.

Nur kurz zuvor hatte das Berliner Kammergericht entschieden, dass Maja ausgeliefert werden darf. Nur wenige Zeit später entschied das Bundesverfassungsgericht, dass die Auslieferung nicht rechtens war und die Generalstaatsanwaltschaft Berlin Maja zurückholen muss. In vollem Wissen um das Verfahren am BVerfG beschleunigte das LKA Sachsen Majas Auslieferung so weit, dass sie zum Zeitpunkt der Entscheidung bereits in der Gewalt der ungarischen Behörden war.

Unsere Wut und Verachtung gilt allen Mittätern an Majas Auslieferung in den deutschen Behörden und insbesondere dem LKA Sachsen. Wir hoffen, dass Maja bald wieder in Deutschland ist und senden solidarische Grüße an alle verfolgten, untergetauchten und inhaftierten Antifa!

Ob auf der Straße oder vor Gericht, Antifa bleibt notwendig.

Informiert euch weiter über basc.news


[Das letzte Bild zeigt ein Soli-Graffiti, das uns anonym zugespielt worden ist, weshalb wir es veröffentlichen]

 


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